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Hersteller-News

Datenschutz- und Sicherheitsrisiken durch zivile Drohnen begegnen: Neue Lösung von Kaspersky

25. Oktober 2019

kasperskyMoskau/Ingolstadt, 21.Oktober 2019 - Kaspersky hat eine neue Lösung entwickelt, mit der Unternehmen und Grundstückseigentümer sich und ihre Grundstücke vor unautorisierten Flügen durch zivile Drohnen schützen können. Kaspersky Antidrone ist in der Lage, unbemannte Flugobjekte automatisch zu sichten, zu identifizieren und am Eindringen in gesperrte Bereiche zu hindern. Möglich wird das durch die Kombination von maschinellem Lernen mit verschiedenen Sensoren, wie einer eigens von Kaspersky entwickelten Laserabtastung zur Drohnenerkennung. Dabei wird den Fluggeräten kein Schaden zugefügt.

Der globale Markt für Drohnen wird laut „Research and Markets“ von14 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 auf 43 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 anwachsen. Getrieben wird das Wachstum von neuen vielversprechenden Einsatzmöglichkeiten, etwa der Auslieferung von Waren, der Inspektion von geplanten Bergbaugebieten und von Gebäudekonstruktionen oder zu Unterhaltungszwecken.

Der massenhafte Einsatz dieser revolutionären Technologie weckt jedoch auch zahlreiche Bedenken. So hat eine Umfrage in Großbritannien gezeigt, dass derzeit nur 31 Prozent der Befragten Drohnen positiv gegenüber stehen. Hintergrund sind etliche Vorfälle der fahrlässigen oder missbräuchlichen Nutzung. So wurde etwa der Betrieb von Flughäfen bereits durch Drohnen lahmgelegt. Weitere potenzielle Bedrohungen sind Spionage, die Gefährdung von Personen durch Zusammenstöße und das Gefahrenpotenzial für kritische Infrastruktur wie etwa Atomkraftwerke.

Umso wichtiger ist es, das Vertrauen in die Technologie und ihr innovatives Potenzial für die Wirtschaft und den privaten Bereich aufzubauen und zu stärken, indem gewährleistet wird, dass davon keine Gefahr für Privatsphäre oder Sicherheit ausgehen. Die neue Lösung Kaspersky Antidrone macht die Nutzung unbemannter Flugobjekte sicherer, reduziert die damit verbundenen Risiken und erhöht die Verantwortung der Betreiber von Drohnen.

„Viele meiner Kollegen in unserem Team – und ich schließe mich hier mit ein – sind selbst Drohnenpiloten“, sagt Vladimir Turov, Projektleiter bei Kaspersky Antidrone. „Von unbemannten Flugobjekten können tatsächlich Gefahren ausgehen. So wurde ich zum Beispiel bei öffentlichen Veranstaltungen einige Male Zeuge riskanter Situationen.
Leider weiß man als Drohnenpilot oftmals nicht, in welchen Zonen ein Überflugverbot besteht und es ist frustrierend, wenn in der Folge die Drohne durch physikalische Abwehrmaßnahmen zerstört oder beschädigt wird. Daher haben wir bei der Entwicklung unseres Produkts sowohl die Interessen von Drohnenbegeisterten also auch Sicherheitserfordernisse und -bedenken berücksichtigt. Wir haben eine Lösung gefunden, mit der Drohnen weder in unerlaubte Zonen eindringen können noch beschädigt werden.“

Zusammenspiel mehrerer Module und Einheiten

Die Software Kaspersky Antidrone kann verschiedene, von Partnern zugelieferte Hardware-Module miteinander koordinieren und Drohnen von anderen Objekten am Himmel unterscheiden. Dazu nutzt das Haupterkennungsmodul Videokameras in Kombination mit Radar, LIDAR und akustische Sensoren, abhängig von den Wünschen der Anwender und der jeweiligen Umgebung. Einzigartig ist die Verwendung eines Laser-Scanners zur Ortung der Position der Drohne - eine Technik, die erstmals zu diesem Zweck eingesetzt wurde.

Zeigt sich ein bewegtes Objekt am Himmel, werden dessen Koordinaten an einen speziell dafür vorgesehenen Server übermittelt, welcher sie an eine Spezialeinheit weiter gibt. Diese dreht sich passend zu den Daten des Haupterkennungsmoduls in Richtung des Objekts, verfolgt es und macht mit einer Videokamera Bilder in Nahaufnahme. Die Bilder werden zeitgleich von einem neuronalen Netzwerk analysiert, das auf die Unterscheidung von Drohnen gegenüber anderen Flugobjekten spezialisiert ist. Handelt es sich tatsächlich um eine Drohne, veranlasst der Server eine Störung in der Kommunikation zwischen dem Flugobjekt und seiner Kontrolleinheit. Die Drohne kehrt dann entweder an ihren Startpunkt zurück oder landet an der Stelle, wo das Signal zur Kontrolleinheit unterbrochen wurde. Auf diese Weise wird die Drohne bei der Abwehr weder berührt noch beschädigt.

Die Software gibt es als eigenständige Lösung, welche bereits in die Hardware von Drittanbietern integriert ist. Zudem steht eine mobile Version zur Verfügung, die zum Beispiel auf dem Dach von Geländefahrzeugen installiert werden kann. Die Lösung ist auch als integraler Bestandteil anderer Monitoring-Systeme, etwa im Smart-Home-Bereich, am Markt erhältlich.

Mehr Informationen zur Lösung Kaspersky Antidrone und ihrer Verfügbarkeit
sind zu finden unter https://go.kaspersky.com/antidrone.global.html